aus dem context gerissen.
frage des journalisten im handelsblatt-interview: "sie kommen aus thessaloniki und sind jüdischer abstammung. sie kooperieren mit muslimisch-türkischen wissenschaftlern in deutschland. was sagt das aus?"

antwort des pfizer-chefs albert bourla: "ein griechischer jude und türkische muslime, alle einwanderer in verschiedenen ländern, arbeiten zusammen, ohne einen vertrag zu unterschreiben, nur um die welt zu retten. ich denke, das ist eine wunderbare botschaft. für diejenigen, die es nicht wissen: ich bin wirklich grieche. ich habe dinge offen gesagt, laut, wie es die griechen tun. und das hat mir geholfen.

die tatsache, dass ich auch jude bin, hat mich auf eine andere art und weise gerettet. ich war jude in einem land, in dem die juden eine kleine minderheit waren. da lernt man, widerstandsfähig zu sein. es gibt enttäuschungen, wenn du ein kind bist, und gibt es eine schlägerei, sagt einer: "hau ab, jude". aber man lernt auch, dass man seine identität, seine andersartigkeit annehmen sollte.

ein immigrant zu sein ist meiner meinung nach die wichtigste eigenschaft von allen. ich habe mit meiner familie in acht städten in fünf ländern gelebt, viele davon in europa. das gab mir und meinen kindern das beste geschenk – den kontakt zu verschiedenen kulturen."

albert bourla im handelsblatt interview, april 2021
der vertrag zwischen pfizer und biontech wurde in einem zoom-meeting per handschlag gemacht. der endgültige vertrag wurde erst monate später im januar 2021 unterschrieben.
eine unternehmerin schaut anders auf die welt als ein mediziner, ein jurist oder ein politiker. aber all diese perspektiven müssen in die politische entscheidungsfindung mit einbezogen werden. diese interdisziplinären ansätze sind ein großer zivilisatorischer fortschritt – und durchaus auch eine lehre aus corona.

der münchener soziologie-professor armin nassehi im handelsblatt interview unsere debatten über kontaktbeschränkungen müssen für viele länder wie hohn klingen, oktober 2020
wie sind sie nach köln gekommen? die "heute-show" wird dort gedreht und - das klingt jetzt etwas unromantisch: es ist gut gelegen. man kann mit sehr wenig aufwand nach den auftritten oft noch nach hause fahren. wo soll ich auch sonst wohnen? münchen ist eine super stadt. aber wenn ich eine überteuerte wohnung und versnobte leute will, hätte ich auch in zürich bleiben können.

die schweizerisch-us-amerikanische kabarettistin hazel brugger im sz interview reden wir über geld, juli 2020
zweng is glei

metzger thomas holzner, pliening, 2016
natürlich muss man darauf achten, was in moscheen gepredigt wird, man muss den islamunterricht staatlich so beaufsichtigen, wie der christliche unterricht beaufsichtigt wird. theologie wird ja an universitäten gelehrt, nicht weil man das für eine wissenschaft hält, sondern weil der staat den anspruch hat, das zu kontrollieren. das ist die errungenschaft der säkularisierung des 18. und 19. jahrhunderts. und diese kontrolle der religion, die wir beim christentum unter großen politischen schwierigkeiten erreicht haben, muss auch für einen islam gelten, der zu deutschland gehört.

jan philipp reemtsma im interview über hass, faz online, märz 2019
um ein erwachsener schauspieler zu werden, muss man andererseits auch mal drei stunden scham und schande aushalten. allgemein hat das scheitern hingegen für mich immer seinen ganz eigenen charme, die ganzen stan- und olli-filme beruhen darauf, und die sind mit das komischte, was je produziert worden ist. ich mag verlierer einfach lieber als gewinner. vielleicht ist das ja das geheimnis des scheiterns: über die sachen, die schiefgehen, erfährt man meist mehr über den menschen als über die sachen, die gelingen. sie sind ergiebiger.

matthias brandt, sz vom 03.09.2016
moderne autos lehne ich ab.

dr.-ing. eckhard braß, der mir meine original mercedes 8jx16et34 8-loch felgen abgekauft hat für seinen 93er 500 sl, april 2017
ein auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und angst hat es aufzuschließen.

walter röhrl, datum unbekannt
ich brauche heiterkeit und das bewusstsein meiner bevorzugung.

thomas mann, september 1938
wer ko der ko

franz xaver krenkl, 19. jh
du, welt, bist ja nur da, weil ich dich wahrnehme. wenn du mir nichts gibst, dann gebe ich dir auch nichts. dann bist du verschwunden. mir egal. wenn du keinen bock darauf hast, welt zu sein, mach nur so weiter.

rede an die welt von friedrich liechtenstein, sz vom 17.04.2014
smithers...i don't believe in suicide, but if you'd like to try it, it might cheer me up to watch.

montgomery burns in the simpsons movie, 2007
ein krake hat keinerlei ähnlichkeit mit einer maus, und beide sind völlig anders als eine eiche. biochemisch gesehen jedoch gleichen sie sich weitgehend, und vor allem sind die replikatoren, die sie in sich tragen, die gene, im grunde in uns allen - von den bakterien bis hin zu den elefanten - die gleiche art von molekül. wir sind alle überlebensmaschinen für die selbe art von replikator, für moleküle mit dem namen dna.

richard dawkins, aus seinem buch das egoistische gen, 1976
man hät nicht.

lucies lateinlehrerin, 8. klasse, 2011/12
ich kann unmöglich kommen, weil ich um die zeit immer daheim bin.

absage von gerhard polt an sabine christiansen; aus dem sz-magazin vom 25.11.2011

anmerkung: klingt wie ein klassischer karl valentin, weil aber der es vergessen hat zu sagen, musste der gerhard polt das nachholen.
bezugnehmend auf den scharfen denker und die geistige vitalität helmut schmidts:

jauch: "was muss man sich mit fast 93 jahren bewahrt haben, dass das immer noch so gut funktioniert?"

schmidt: "man muss ständig gearbeitet haben und vor allen dingen braucht man zigaretten"

helmut schmidt, 23.10.2011, zu gast mit peer steinbrück bei günther jauch, ard
no one wants to die. even people who want to go to heaven don't want to die to get there, and yet, death is the destination we all share. no one has ever escaped it.

and that is as it should be, because death is very likely the single best invention of life. it's life's change agent; it clears out the old to make way for the new.

steve jobs, 12.06.2005, harvard commencement speech 2005
"talent wird in unserer gesellschaft überbewertet." sicher, begabung sei nötig. doch viel wichtiger sei es zu arbeiten.

philipp reiser, frischgebackener maximilianeer, sz vom 12.08.2011
life is what happens to you while you are busy making other plans.

john lennon, beautiful boy (darling boy) auf dem album double fantasy, 1980
es gibt einen anfang und ein ende. unser leben auf der erde hat vor vier milliarden jahren begonnen und wird in vier milliarden jahren enden. wir sind heute genau in der mitte. die sonne und die erde werden explodieren, und dann wird es nichts mehr geben. das witzige ist, dass das bakterium damals nicht wusste, wer wir sein würden, und wir heute nicht wissen, was in vier milliarden jahren sein wird. vielleicht werden wir nur noch ein duft sein, eine farbe, eine mathematische formel.

philippe starck, zeit magazin 20.01.2011
when too perfect, lieber gott böse!

nam june paik, datum unbekannt
wäre es nicht fast spezieller, nicht zu laufen, und sich stattdessen mit irgendeiner ausgefallenen zigarettenmarke gegen die neuen rauchergesetze aufzulehnen?

thomas hahn, sz wochenende vom 9./10. oktober 2010
sometimes i believe in god, sometimes i don't. i think it's 50-50 maybe. but ever since i've had cancer, i've been thinking about it more. and i find myself believing a bit more. i kind of – maybe it's cause i want to believe in an afterlife. that when you die, it doesn't just all disappear. the wisdom you've accumulated. somehow it lives on. -- yeah, but sometimes i think it's just like an on-off switch. click and you're gone. -- and that's why i don't like putting on-off switches on apple devices.

zitiert von steve jobs biograph walter isaacson, 2011
nothing tastes as good as skinny feels

kate mosss, 19.11.2009
satt wie ein suppenteller

maya, erstmalige erwähnung nicht bekannt
happiness is a warm gun

john lennon, 1968, album "the beatles"
wie zahlreich sind doch die dinge, derer ich nicht bedarf

sokrates, 470 - 399 v. chr.
fürchtet euch nicht

mose im buch exodus, kapitel 14, ca. 15. jh v. chr.;

weitere nennungen in bibel, tora und koran.